Grill Gardening – Grüne Sauce aus dem Garten

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Nicht ein Schnittlauch – ein Dutzend und mehr sind zu haben. Nicht ein Borretsch, sondern eine Kollektion. Blätter, die süßlich duften oder kratzig bis weich wie Flaum sind. Nicht ein Gewürzkraut, sondern ein ganzes Buch voller Sorten sind zu unterscheiden und machen das Festlegen ganz schön spannend. So haben wir, in der heißesten Ecke unseres Gemüsegartens, für mediterrane und weitere Kräuter ein Steinbeet angelegt. Die Steine fangen die Wärme ein, sodass wir bereits im frühen Frühjahr und noch im späten Herbst optimale Bedingungen haben. Um das Steinbeet herum wachsen in Kübeln weitere Sorten.

Bei diesem üppig bewachsenen “Kräutergarten” habe ich mich sehr gefreut, als die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ mit der Anfrage auf mich zukam, eins meiner liebsten Rezepte zum Thema Grill Gardening in der Ideenwerkstatt vorzustellen. So wollte ich unbedingt meinen absoluten Favoriten mit euch und weiteren Lesern teilen, eine Grüne (Kräuter)Sauce zur Grill- Saison. Die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ setzt sich seit einigen Jahren dafür ein, uns daran zu erinnern, wie wohltuend das frische Grün ist, sie erzählt welche Möglichkeiten uns Pflanzen und Blumen bieten und begeistert dafür, selbst einen Garten anzulegen, ob auf dem Land, in der Stadt auf dem Balkon oder im eigenen Wohnzimmer.

Kräuteranbau

Gerade in der Handhabung mit Kräutern werden in zahlreichen Büchern und Ratgebern unterschiedliche Herangehensweisen beschrieben. Um herauszufinden wie und insbesondere was wir wirklich in der Küche brauchen, habe ich über die Jahre allerlei unterschiedliche Kräuter gepflanzt. So praktisch wie möglich, dicht am Haus, wachsen somit, zum Beispiel für eine Grüne (Kräuter)Sauce, neben unterschiedlichen mediterranen Kräutern, Schnittlauch, Pimpinelle und Petersilie. Aber auch Ausdauernder Borretsch, Kerbel, Ausdauernde Gartenkresse und Französischer Sauerampfer. Es gibt ein- und zweijährige, die jedes Jahr neu gesät werden. Sowie ausdauernde, die über einige Jahre an ihrem Platz bleiben und winterharte, die absolut robust sind.

Schnittlauch

Wunderbar leuchtend rosa Blüten, die das Kräuterbeet zieren und Bienen und Schmetterlinge anlocken. Schnittlauch wächst in jeder Gartenerde. Besonders gut gedeiht er jedoch in mäßig feuchter und humusreicher Erde.

Petersilie

Das meiste Aroma gibt die glatte Pertersilie ab. Sie liebt humusreiche Erde und eine mäßige Bewässerung.

Französischer Sauerampfer

Hat die grössten und zartesten Blätter von allen Arten des Sauerampfers und ist vergleichsweise etwas weniger sauer. In humusreicher Erde ist diese Art sehr produktiv und robust. Er passt wunderbar zu Salaten oder eben als Gewürzkraut.

Ausdauernder Borretsch

Eine so wunderbare Alternative zum einjährigen, ist der Ausdauernde und fast schon wucherndem Borretsch. Mit den herabhängenden Blütenzweigen ziert er, in humusreicher Erde unser Kräuterbeet. Diese Borretsch-Sorte kann das ganze Jahr über geerntet werden. Stellt man den Kübel in den Schatten bleiben die Blätter zart.

Pimpinelle

Gehört mit ihrem nussigen Gurkengeschmack zu den Kräutern, die bei milden Wintern das ganze Jahr über geerntet werden können. Da sie sich nach der Blüte schnell selbst vermehrt und in feuchter und humusreicher Erde den meisten Geschmack abgibt, wächst sie in einem separaten Kübel.

Kerbel

Kann im Herbst gesät und bereits im Winter geerntet werden. Er fühlt sich eher in kühler und feuchter Umgebung wohl.

Ausdauernde Gartenkresse

Hat genau den typisch pfeffrigen Geschmack, wie die kurzlebige Gartenkresse. Am Besten schmecken die jungen Blätter. Die älteren können zum Kochen verwendet werden. In feuchter und humusreicher Erde entwickelt sie sich besonders gut. Die Wurzel können übrigens wie Meerrettich verwendet werden.

Grüne Sauce

Diese Grüne Sauce ist meine liebste Grill-Gewürzsoße. Ihr könnt sie nach dem Grillen zum Bestreichen von Gemüse und Fleisch verwenden oder vorab als Marinade, als Dressing für Salate, als Pesto für Nudeln und als Aufstrich für krosses Grill-Baguette. Dafür benötigt Ihr:

Insgesamt zwei Teile: Schnittlauch, Pimpinelle, Kerbel, (Ausdauernde) Gartenkresse, (Ausdauernden) Borretsch, (Französischen) Sauerampfer und Petersilie. Je nach Geschmack könnt Ihr etwas mehr von der Gartenkresse hinzugeben, um den nusseigen Geschmack zu verstärken.

Ein halbes Teil: Knoblauch

 Nach Gefühl: Olivenöl, bis die Kräutermasse leicht darin schwimmt.

Nach Geschmack: Salz und Chili

Brettchen, scharfes Messer, Schale zum Vermischen, Löffel

Zubereitung

Erntet die Kräuter mit einer scharfen Kräuterschere oder einem scharfen Messer, hackt sie und den Knoblauch in feine Streifen oder Würfel, fügt nach eurem Geschmack Salz und Chili hinzu und vermengt alles mit dem Olivenöl, bis die Kräutermasse leicht darin schwimmt. Umso länger die Masse durchzieht, desto intensiver schmeckt sie. Oft bereite ich sie jedoch erst am selben Tag für’s Grill-Essen vor. Im Kühlschrank hält sich die Grüne Sauce etwa eine gute Woche.

 

Lasst es euch schmecken! PS: Die Kartoffeln habe ich mit meinem Kräuter-Zitonensalz und die Tomaten mit meinem Basilikum-Salz gewürzt.

*Herzlichen Dank an die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ für die tolle Zusammenarbeit!

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