Wassersparende und automatische Bewässerung im Blumengarten

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Kurz nach unserem Einzug haben wir im hinteren Gartenbereich alles auf Anfang gesetzt. Das war ein idealer Ausgangspunkt für die Neuanlage unseres Staudengartens. Seitdem kommen wir unserem Wunsch nach einem üppig bewachsenen, summenden und surrenden Blumengarten Gartenjahr für Gartenjahr näher.

Jetzt im Herbst pflanzen wir einige Stauden um, die entweder viel zu dicht stehen oder uns in einem anderen Beet besser gefallen werden.

Diese Gelegenheit nutzen wir, um eine automatische und wassersparende Bewässerung im gesamten Staudengarten zu installieren. Seit der Pflanzung im letzten Jahr besteht nämlich zwischen vielen Stauden nach wie vor noch viel freie Fläche, über die Gieß- und Regenwasser verdunsten kann und Beikräuter sich gut ansammeln können. Bis die Stauden sich ausgebreitet haben, an ihrem Standort gut angewachsen sind und große Lücken sich geschlossen haben, benötigen sie reichlich Wasser. Die letzen Sommer waren bereits sehr heiß und unser sandiger Boden tut sein Übriges dazu, den Wasserverbrauch für Jungpflanzen in die Höhe schnellen zu lassen. 

Um dem entgegenzuwirken haben wir uns dazu entschlossen die Pflanzen bodennah und damit gezielt zu bewässern. Die bodennahe Bewässerung hat den großen Vorteil, dass das Wasser unterhalb des Blattwerks ausgebracht wird und so auch sehr ausladende Stauden wurzelnah bewässert werden können. Um weiter Wasser einzusparen, wässern wir vor und nach dem Sonnenauf- beziehungsweise Sonnenuntergang. Dabei achten wir gleichzeitig darauf, dass der Boden nicht noch ausreichend mit Wasser gesättigt ist, weil es zum Beispiel ausreichend geregnet hat. Wenn das der Fall ist, überspringen wir Bewässerungsintervalle. So wird die Verdunstung sowie der gesamte Wasserverbrauch auf ein Minimum reduziert.  

Damit wir diese Bewässerungs-Vorgehensweise im Alltag tatsächlich und auch unkompliziert umsetzen können, haben wir uns für eine vollautomatische Bewässerung mit sehr einfacher Verlegung und Handhabung von GARDENA entschieden.

Im Folgenden beschreiben wir Schritt für Schritt unsere Vorgehensweise, angefangen bei dem Wasserhahn bis hin zum Ablängen und Befestigen des Tropfrohrs. 

Vorüberlegungen zur Planung der wassersparenden und vollautomatischen Bewässerung mittels Micro Drip System

Die maximale Länge eines Tropfschlauchs beträgt 100 Meter. Diese Angabe beläuft sich auf eine Gesamtabgabe von rund 1333 Litern pro Stunde, bei einem Wasserverbrauch von vier Litern pro Stunde je Tropfer.

Das ist in dem Fall besonders gut zu wissen, wenn wie bei uns mehrere 100 Meter Tropfschlauch betrieben werden sollen. Die Leistung unserer Pumpe reicht für 200 Meter Tropfschlauch aus, sodass wir mit einer Bewässerungssteuerung und zwei Basiseinheiten 200 Meter Tropfschlauch gleichzeitig betreiben können. Die reale Fördermenge einer Pumpe ist abhängig von der Leistung der Pumpe, der Brunnenbohrung und der Entfernung von der Pumpe zu der Entnahmestelle. 

Damit die 100 Meter Tropfschlauch von Anfang bis Ende gleichmäßig viel Wasser je Tropfer abgeben, muss die Einspeisung in der Mitte erfolgen. Hierzu wird die Basiseinheit mit dem Verlegerohr verbunden und hieran wiederum ein T-Stück angeschlossen, an welches wiederum jeweils 50 Meter Tropfschlauch angeschlossen werden. 

Umsetzung 

Zunächst haben wir an das bereits verlegte Pipelinesystem zur Gartenbewässerung einen Wasserhahn angeschlossen und auf diesen die Bewässerungssteuerung aufgeschraubt. Diese steuert zusammen mit dem Bodenfeuchtesensor die Bewässerungszeiten und überspringt gegebenenfalls einen in der Bewässerungssteuerung eingespeicherten Intervall, sollte die gemessene Bodenfeuchte ausreichend sein. 

Von der Bewässerungssteuerung haben wir einen Schlauch mit einem Y-Stück angeschlossen und von dort aus mit zwei weiteren Schläuchen zwei Basiseinheiten angeschlossen. So ist es möglich mit einer Bewässerungssteuerung zwei Kreisläufe mit je 100 Metern zu betreiben.  

Auf das Basisgerät kann entweder ein Verlegerohr oder direkt der Tropfschlauch aufgeschoben werden. Hierzu wird das Rohr bzw. der Schlauch bis zum Anschlag aufgeschoben und rastet dann automatisch ein. 

In unserem Fall schieben wir das Verlegerohr auf die Basiseinheit und verlegen es bis in die Mitte des ersten Beetes. Auf das Verlegerohr wird ein T-Stück aufgeschoben und darauf 50 Meter Tropfaschlauch auf der einen Seite und 50 Meter Tropfschlauch auf der anderen Seite. 

Beim Verlegen war es für uns jedoch einfacher, erst 25 Meter Tropfschlauch aufzuschieben und nachdem dieses verlegt war darauf mittels Verbinder weitere 25 Meter aufzuschieben und zu verlegen. Die Tropfschläuchen haben wir den Konturen des Beets entsprechend in einem Abstand von rund 30cm von innen nach außen in Schlaufen verlegt. Dabei werden die Tropfschläuche einfach mit den Rohrhaltern auf dem Boden fixiert. Die Tropfschläuche werden am Ende mit einem Verschlussstopfen, welcher in das Rohr geschoben wird, verschlossen. So sind wir auch bei allen anderen Beeten verfahren.

Um eine gleichmäßige Bewässerung in unserem gesamten Garten sicherstellen zu können, haben wir die Bewässerungssteuerungen abschließend so programmiert, dass sich die Bewässerungszeiten weder mit den Bewässerungszeiten der anderen Beete im Staudengarten noch der des Gewächshauses oder der Kübel rund um das Hochbeet überschneiden.

Wir freuen uns unheimlich darüber, dass die Pflanzen im nächsten Frühjahr unter guten Bedingungen und optimaler und bedarfsgerechter Wasserversorgung ins dritte Gartenjahr starten.

*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Gardena Deutschland entstanden.

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