Ernten und Verarbeiten

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Volle Erntekörbe und wachsende Bestände – damit beginnt eine unserer liebsten Zeiten im Jahr. Von Mitte Juli bis November vergeht kein Tag, an dem wir nicht unterschiedliches Gemüse und Obst ins Haus tragen. Das macht nicht nur das Festlegen für die nächste Saison ganz schön spannend, sondern lies uns in der Vergangenheit bei der Einlagerung neben Erfolgen auch reichlich Fehlschläge erleben und besonders kreativ werden.

Bereit für den Winter oder doch direkt auf den Teller

Unsere Ernte verzehren wir entweder frisch, verarbeiten sie direkt zu küchenfertigen Gerichten für Tage, an denen besonders viel los ist oder lagern diese für einen kurzen oder langen Zeitraum ein. Dafür bewahren wir unsere Ernte in einem großen Lagerraum in Gartennähe und im Vorratsraum im Wohnhaus auf. Wir unterscheiden also pauschal zwischen Sorten für den Frischverzehr, Sorten für einen kurzen Lagerzeitraum und Sorten für die Einwinterung, die sich für die Lagerung über einige Monate eignen. Zusätzlich zu unserer eigenen Ernte kaufen wir Lagergemüse, welches wir selber nicht anbauen. Zum Saisonende in großen Mengen direkt ab Hof oder auf dem Wochenmarkt. Das Gemüse wird dort dann deutlich preiswerter angeboten als im weiteren Verlauf des Jahres und die Einwinterung und Lagerung bei uns funktioniert prima. Je nach Gemüse- und Obstsorte können wir uns dadurch bis Ende März/Anfang April des nächsten Jahres an den Lagerkisten bedienen.

Tipps für die richtige Vorbereitung

Obst und Gemüse brauchen für eine gute Lagerung und Einwinterung neben einem geeigneten Umfeld und Klima auch eine gute Vorbereitung. Wir ernten bei trockenem Wetter meist am Vormittag, wenn das Gemüse und Obst noch maximal frisch ist und einen hohen Wassergehalt hat. Wir behandeln die Ernte sehr vorsichtig, weil jede Druckstelle die Lagerzeit verkürzt. Der optimale Erntezeitpunkt ist sehr individuell und kann sich je nach Standort und Witterungsverlauf verschieben. Als Orientierung haben wir zu Beginn gerne Erntetabellen genutzt.

Kern- und Steinobst ernten wir mit dieser Pflückschürze von Manufactum*. Die allermeisten Gemüsesorten trennen wir mit einem sauberen und scharfen Werkzeug von der Pflanze. Dafür verwenden wir dieses Erntemesser von Manufactum*. Kartoffeln holen wir vorsichtig u. a. mit dieser Grabegabel von Manufactum* aus der Erde, etwa zwei Wochen nachdem das Grün abgestorben ist. Für den täglichen Gang durch die Beete und zu den Lagerkisten nutzen wir diesen Trug von Manufactum* und seit Jahren Erntekörbe. Besonders gut eignet sich hierzu bei schlechterem Wetter dieser mittlere Erntekorb* und bei größeren Mengen dieser etwas größere Erntekorb von Manufactum*.

Ein verlässlicher Indikator für einen guten Erntezeitpunkt von Lagerobst ist bei unseren Sorten, wenn sich die Frucht leicht vom Holz lösen lässt und sich die Kerne braun verfärben. Unser Steinobst verzehren oder verarbeiten wir nach der Ernte ziemlich zügig.

Unsere Gemüsesorten wie Möhren, Rote Beete oder Pastinaken ziehen wir aus dem Boden. Dieses Wurzelgemüse ernten wir bereits, wenn es erntereif ist, um es vor Befall o. Ä. zu schützen, obwohl es noch einige Wochen im Beet verbleiben könnte. Bis zur endgültigen Einwinterung in Sandkisten bedecken wir das Wurzelgemüse mit nassen Tüchern in Lagerkisten, damit es möglichst lange frisch bleibt. Erbsen, Bohnen, Gurken oder Zucchini ernten wir täglich, damit die Pflanzen noch mehr Früchte bilden. Erbsen und Bohnen verarbeiten wir meist innerhalb weniger Tage. Gurken und Zucchini können wir in unserem großen Lagerraum über mehrere Wochen lagern.

Die optimale Umgebung zur Einlagerung

Für die Lagerung und Einwinterung nutzen wir einen großen Raum für jegliche Gemüse- und Obsternte. Dieser Raum ist sehr dicht an unserem Garten gelegen, das Umfeld ist dunkel und das Klima kühl und trocken. Außerdem verfügt der Raum über eine gute Luftzirkulation und es droht hierdurch im Winter kein Frost. Das sind ideale Bedingungen für die allermeisten Sorten. Dafür eignen sich in den meisten Fällen alternativ Garagen oder Gartenschuppen. Ernte, die jedoch eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigt, schichten wir für die Einwinterung in Lagerkisten in feuchtem (Spiel-)Sand und bedecken die Ernte für einen kurzen Lagerzeitraum mit feuchten Tüchern. In unserem Fall ist das unbeschädigte Wurzelgemüse in Sandkisten und beschädigtes Wurzelgemüse in feuchten Tüchern. Kartoffeln bedecken wir auch hin und wieder mit feuchten Tüchern. So bleiben sie noch länger frisch.

Was es bei Lagerobst und -gemüse zu beachten gibt

Für die Lagerung der Ernte klopfen wir die Erde nur leicht ab und entfernen Blätter, Stiele und das Grün. Wir lagern ausschließlich unbeschädigtes und gesundes Gemüse und Obst. Alles andere verzehren oder verarbeiten wir zügig. An dem Lagergemüse und -obst können wir uns über viele Monate bis ins nächste Jahr hinein bedienen. An nicht lange lagerfähigem Gemüse und Obst über viele Wochen. Zum Lagergemüse gehören Knollengemüse, Kohlgemüse, Wurzelgemüse und Zwiebelgemüse. Wir kontrollieren jegliches Lagergut regelmäßig und wenden es hin und wieder, um sicherzugehen, dass sich Faulstellen nicht auf andere Früchte und Gemüse ausbreiten können. Das Wurzelgemüse in den Sandkisten kontrollieren wir nicht, sondern bedienen uns im Winter an den Kisten. Hier achten wir bereits bei der Einwinterung penibel auf unbeschädigtes Gemüse. Rotkohl und Blumenkohl lagern wir nicht ein, weil es sich bei uns nicht bewährt hat, sondern verarbeiten Kohlgemüse direkt in der Küche zu fertigen Gerichten.

Zum Lagerobst gehören bei uns ausschließlich für die Lagerung geeignete Apfel- und Birnensorten. Äpfel und Birnen strömen das Reifegas Ethylen aus. Wir lagern sie deshalb weit entfernt von der anderen Ernte, aber dennoch im gleichen Raum.

Lagern und Aufbewahren in den eigenen vier Wänden

Neben der Lagerung und Einwinterung im großen Lagerraum bewahren wir unsere Ernte auch im Wohnhaus im Vorratsraum auf. In diesen Obst- und Gemüsekisten von Manufactum* bewahren wir die Ernte für den Frischverzehr, Ernte mit Druckstellen und unbeschädigtes Gemüse und Obst aus dem großen Lagerraum auf, das wir aber bald frisch verzehren oder verarbeiten wollen.

Diese Obst- und Gemüsekisten* mit Rollsockel von Manufactum* sind im Alltag sehr praktisch, weil sie leicht zu stapeln sind, wenig Platz einnehmen und dennoch für eine sehr gute Belüftung der Ernte sorgen. Wir nutzen sie neben der Lagerung auch sehr gerne für den Transport vom Lagerraum ins Wohnhaus oder gestapelt vom Vorratsraum in die Küche. Die Ernte in diesen Obst- und Gemüsekisten* hält sich im Vorratsraum bei normaler Zimmertemperatur je nach Reifegrad einige Wochen. Äpfel und Birnen bewahren wir auch im Vorratsraum im Wohnhaus auf der gegenüberliegenden Wandseite auf.

Bestimmte Gewürzkräuter wie Zwiebeln, Knoblauch und Nüsse bewahren wir nach der Ernte in warmer und trockener Umgebung auf. Das ist nicht im großen Lagerraum, sondern in einem Teil unseres Gartenzimmers und danach im Vorratsraum im Haus. Es eigenen sich dafür aber auch prima zum Beispiel der Heizungsraum oder Dachboden. Zwiebeln und Knoblauch bewahren wir meist hängend im lockeren Bund auf. Gewürzkräuter wie Salbei, Rosmarin oder Lorbeer in diesen kleineren Leinenbeuteln*. Nüsse in diesen großen* und sehr großen Leinenbeuteln* von Manufactum*.

*Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Manufactum

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