Selbstversorgung mit Kartoffeln und Sortentipp

Im April setzen wir auf einer Fläche von etwa 40qm 11 KG Pflanzkartoffeln. Mit dieser Menge können wir uns ein ganzes Jahr komplett selbst zu versorgen, also von der letzten Ernte im September bis zur ersten Ernte im nächsten Juni. Die 11 KG Pflanzkartoffeln setzten sich aus frühen und späten Sorten zusammen. Zum Beispiel 5 KG Annabell (frühe Sorte), 5 KG Laura (späte Sorte) und insgesamt 1 KG Blaue Schweden, La Ratte, Adretta, Sarpo Mira, Arran Victory und Linda.

Unser Jahresbedarf für zwei erwachsene Personen beträgt etwa 80 KG. Nach unserer Hochrechnung ergab eine Pflanze etwa 1 KG Ernte. Insgesamt haben wir damit eine Ernte von etwa 120 KG- so die Theoretisch. In der Praxis sind es etwa 100KG, mal etwas mehr, mal etwas weniger.

In diesem Beitrag könnt ihr alles zum Thema: vorkeimen, pflanzen, pflegen und ernten nachlesen.

Annabell ist für uns bislang die perfekte Frühkartoffel – festkochend, dünne Schale und leicht nussiger Geschmack. 

Laura ist ganz leicht mehlig, eher cremig im Geschmack, lässt sich sehr gut zu Pommes verarbeiten und gut einlagern. 

La Ratte ist festkochend, sehr lecker und super als Salat- und Bratkartoffel oder für Gratins geeignet. 

Adretta ist eine mittelfrühe Sorte und eignet sich sehr gut für Pürees. 

Sarpo Mira ist eine späte Sorte, die sich sehr gut zum Einlagern eignet und super als Ofenkartoffel ist. 

Linda gehört als mittelfrühe Sorte mit tiefgelbem und festkochendem Fleisch zu einer sehr beliebten Sorte.

Ausgefallene Sorten, die wir zum Test für einen möglichen Anbau probiert haben und uns zwischen ihnen einfach nicht richtig entscheiden können sind: 

Blaue Anneliese, Rosemarie (festkochend, leicht speckiger Geschmack), Rote Emmalie (vorwiegend festkochend, würziger Geschmack) sowie Blauer Schwede und Violetta (zwischen mehligkochend und festkochend, leicht süßlicher Geschmack).

Verantwortlich für die Färbung sind übrigens Anthocyane, wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, sogenannte Bioflavonoide. 

Zu deutschen Klassikern zählen Sorten wie der festkochende, feinwürzige Angeliter Tannenzapfen oder der mehligkochende Ackersegen – mit seinem buttrigen Geschmack perfekt für Püree.

Heideniere und die Bamberger Krumbeere eignen sich super für Kartoffelsalat. 

Franceline aus Frankreich ist mit der rosafarbenen Schale auch als Pellkartoffel toll. Mayan Twilight und Arran Victory aus Schottland schmecken nussig-süß und eignen sich besonders für Suppen und Kartoffelpuffer. 

Erzählt mal, was sind eure liebsten Sorten und Empfehlungen?

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