Zinnien

Zinnien sind nicht nur ein wahrer Insektenmagnet, sie bereichern mit ihren prächtigen Farben auch jeden Blumenstrauß. Sie können sehr unkompliziert im Gartenbeet und darüberhinaus in Töpfen für Terrasse und Balkon angebaut werden. Für den Anbau im Garten eignen sich besonders gut hohe Sorten, für Töpfe Zwerg-Sorten.

In unserem Garten gedeihen diese Sorten: Zinnie Prachtmischung (von Dreschflegel), Zinnie “Pompon Liliput”, Zwergzinnie “Lachs”, Zinnie “Purple Prince”, Dahlienblütigen Zinnien Mix, Zinnia elegans “Zinderella Lilac”, Zinnien “Kleinblumige Mischung”,

Anzucht

Zinnien können im März vorgezogen und im Mai nach Eisheiligen ausgepflanzt werden, wie alle frostempfindlichen einjährigen Sommerblumen. Um Zeit zu sparen säe ich Zinnien jedoch mittlerweile direkt ins Beet. Welchen weiteren großen Vorteil das hat, könnt Ihr weiter unten im Beitrag lesen.

• Saatgut von verschiednen Zinniensorten kann hier gekauft werden.
• Der Vorteil der Anzucht ist nur, dass die Samen nicht durch Regen weggespült werden können und Schneckenfraß nicht zum Opfer fallen, so lange sie noch sehr klein sind.
• Anzucht von März bis Juni
• Standort für die Anzucht: Töpfe drinnen an einen sehr hellen Platz (ruhig kühler, z.B. Treppenhaus oder Wintergarten) ohne Heizungsluft stellen.
• 9cm Kunststoff-Topf *(in jedem Jahr wiederverwenden) mit Anzuchterde* befüllen 
• Anzuchttopf auf die Tischplatte klopfen, damit sich die Erde setzt
• Erde mit einer Brause-Gießkanne gießen
• Etwa 10 Samenkörner (Samenfestes Saatgut) auf der Erdoberfläche verteilen
• Erde über die Samen rieseln lassen (etwa 2-3 mm) indem man die Anzuchterde zwischen den Handflächen über den Töpfen reibt
• Erde vorsichtig mit einer Brause-Gießkanne gießen
• Erde immer feucht halten aber nie nass wie ein ausgewrungenes Spültuch
• Keimung dauert etwa 14 Tage

Pflanzung der vorgezogenen Zinnien

• Vorgezogene Pflanzen ab Mitte Mai nach dem letzten Frost ins Beet oder in Kübel auspflanzen
• Standort: sonnig bis lichter Schatten
• Erde: im Beet normal, überhaupt nicht anspruchsvoll; Kübel (Terrasse oder Balkon) normale Blumenerde
• mit einer Handschaufel in die Erde einstechen, um sie zu lockern, Erde beiseite drücken, damit eine tiefere Mulde entsteht 
• durchwurzelte Erdballen vorsichtig aus dem Topf lösen, indem man den Kunststoff-Topf leicht von allen Seiten drückt
• durchwurzelte Erdballen mit einem Bleistift teilen und die Pflänzchen einzeln auspflanzen (Wurzeln dabei möglichst wenig verletzen)
• Erdballen im Abstand von etwa 5 cm in die Mulde pflanzen (nicht tiefer als vorher)
• Vorsichtig mit einer Brause-Gießkanne angießen 
• Erde immer feucht halten und auf Schnecken achten

Anbau in Kübeln für Balkon und Terrasse

Wer Zinnien in Kübeln für Balkon und Terrasse anbauen möchte, kann sich die Anzucht in Kunstofftöpfen sparen und direkt von Mai bis Juni in die Kübel säen. Dafür den Kübel erst mit normaler Blumenerde dann die letzten 10 cm mit Anzuchterde befüllen und wie oben beschrieben vorgehen. Kübel an einen von starkem Regen geschützen Platz stellen

Direktsaat

• Zinnien können ab Mai bis Juni direkt in die Beete gesät werden. Dabei gehe ich folgendermaßen vor. „Direktsaat Blumen“
• Die Besonderheit bei der Direktsaat ist, dass Zinnien sehr sehr dicht in die Beete gesät werden können. Dadurch entwickeln sich lange schöne Stiele für die Vase. (Abstand Direktsaat von ca. 0,5-1 cm) Außerdem kann man sich durch die dichte Direktsaat das Unkraut jäten komplett sparen. Siehe dafür besonders Bild 4 und 6. Durch das richtige Schneiden für die Vase entwickeln sich nach und nach buschige Pflanze. Warum könnt Ihr hier nachlesen.

Besonderheiten, Pflege und richtiger Schnitt

• Blühzeitraum: Ende Juni bis Ende Oktober
• Zinnien am Besten dicht direkt ins Beet oder Kübel säen.
• Zinnien immer über einer Blattachse schneiden, damit sich ein buschiger Strauch entwickelt. Dafür unbedingt folgendermaßen vorgehen: „Blumen richtig schneiden„
• Durch einen regelmäßigen Schnitt entwickeln sich immer mehr Blüten, die bis in den späten Oktober blühen.
• Zinnien müssen nicht angebunden oder gestützt werden, wenn sie dicht gesät werden oder durch den Schnitt als “Busch” wachsen.
• Zinnien wässere ich nur, sobald ich sehe, dass sich die Blätter leicht krümmen. 
• Da ich Zinnien entweder sehr dicht säe oder beschneide, damit sich ein üppiger Busch entwickelt, ist das Mulchen mit z.B. Stroh, (Blumen)Grünschnitt oder Hackschnitzeln nicht notwendig. Diese Vorgehensweise spart die Bewässerung und das Unkraut jäten ungemein ein. 
• Erde kann sehr anspruchslos sein, keine extra Düngung (zum Beispiel Brennesseljauche) erforderlich, schadet aber auch nicht.